Manch ein Zuschauer des Großen Matjes-Preises am vergangenen Sonntag rieb sich verwundert den Sand aus den Augen, als plötzlich sämtliche Imbissbuden entlang der Wüstenrennbahn in Katar auf Deutsch beschriftet waren.
Die originalen Schilder, auf denen in arabischer Schrift landestypische Speisen und Getränke feilgeboten wurden, waren kurz vor dem Start abgebaut und ausgetauscht worden.
Was war da los?
Marco Abd al-Matjes klärt auf.
„Kamele lieben Imbissbuden und lesen auch im Rennen instinktiv, was es da Leckeres zu futtern gibt. Die gemeldeten Kamele stammten allerdings alle aus europäischer Aufzucht, so dass sie der arabischen Sprache und Schrift nicht mächtig sind, was dazu führte, das sie beim Rennen von links nach rechts von rechts nach links lesen mussten. Manche galoppierten sogar rückwärts. Die Proberennen am Morgen liefen dadurch so langsam ab, dass wir gezwungen waren, die Schilder auszutauschen. Kurios, aber wahr.“